
Die Turnerschaft Cheruscia wurde 1881 als studentische Vereinigung in Straßburg gegründet. Seitdem steht sie für Zusammenhalt, Engagement und Toleranz. Cheruscia bietet ihren Mitgliedern Unterstützung während des Studiums und danach — ein Leben lang!
Als Turnerschaft im Coburger Convent sind wir dem Toleranz-, Studien- und Lebensbundprinzip verpflichtet. Unabhängig von Herkunft, Religion und politischer Orientierung sind die Mitglieder in lebenslanger, generationenübergreifender Freundschaft verbunden.
„Einer für alle, alle für einen“
Wir mögen Freigeister. „Einer für alle, alle für einen“ lautet unser Wahlspruch — „Wir“ statt „ich“. Und doch bleibt genügend Freiraum für die eigene Individualität.
Wir sind eine pflichtschlagende Verbindung. Jeder von uns hat drei Mensuren zu fechten. Natürlich erst nach entsprechender Ausbildung, jedes studentische Mitglied nimmt am Fechtunterricht teil. Das stärkt nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch Disziplin, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Das gemeinsame Erleben der Mensur schafft engsten Zusammenhalt. Fechten lehrt Respekt, Selbstbeherrschung und Verantwortung — Eigenschaften, die für das ganze Leben bedeutsam sind.
Geselligkeit und Spaß werden bei Cheruscia großgeschrieben. In jedem Semester gibt es ein interessantes Programm mit Vorträgen, Parties, gemeinsamen Ausflügen und vieles mehr.
Lebensmittelpunkt von Cheruscia ist unser Haus in München-Schwabing mit Studentenzimmern, Gesellschaftsräumen, Kellerbar, Garten und Dachterrasse. Diese Einrichtungen stehen allen jetzigen und ehemaligen Studenten offen. Durch die gemeinsame Zeit auf dem Haus und die vielfältigen Aktivitäten des Verbindungslebens entstehen Freundschaften für ein ganzes Leben — weit über die Studienzeit hinaus.
Mit der „Bude“ fängt es an...
In München eine Wohnung oder nur ein Zimmer zu finden, ist beinahe aussichtslos. Nicht bei uns. Hier gibt es Zimmer, Bäder, eine gemeinsame Küche und vieles mehr. Jeder bewohnt quasi ein ganzes Haus. Und das zum Vorzugspreis!
Studentische Verbindungen werden oft unter diesem Sammelbegriff zusammengefasst. Dabei gibt es große Unterschiede, etwa in der politischen Ausrichtung. Cheruscia ist politisch interessiert aber neutral.
Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Mädels sind bei den meisten Veranstaltungen dabei. Mitglieder können sie allerdings nicht werden, und das hat rein traditionelle Gründe.
Wir stehen zur Mensur. Ohne sie allzu sehr in den Vordergrund zu rücken. Für uns ist sie ein Mittel, die eigenen Ängste für die Gemeinschaft zu überwinden. „Renommierschmiss“ und „Satisfaktion“ sind Relikte aus längst vergangenen Tagen. Heute unterliegt die Mensur sportlichen Regeln: Nach dem Fechtunterrichtet werden Gegner bestimmt, die sich in Können, Erfahrung und Größe ebenbürtig sind.
Natürlich wird bei unseren Veranstaltungen auch Alkohol konsumiert. Aber jeder bestimmt selbst, ob und wieviel er möchte. Und das ist auch gut so.